8 Tipps zum Stromsparen in der häuslichen Isolation

Möchte man dem Coronavirus auch nur das Geringste abgewinnen, dann, dass sich durch die Stilllegung zahlreicher Wirtschaftszweige der Ausstoß von Schadstoffen wie CO₂ reduziert. Zwar betrifft uns dies als klimaneutrales Unternehmen nicht direkt, doch selbstverständlich machen auch wir uns Gedanken darüber, wie man die Situation noch umwelt- und ressourcenschonender optimieren kann. Denn viele Bürgerinnen und Bürger, so auch zahlreiche unserer Kunden, hat es momentan in die eigenen vier Wände gezogen – was natürlich das vernünftigste ist, andererseits aber auch den Energiebedarf im Haushalt erhöht. BIGGE ENERGIE gibt Tipps, um den Energieverbrauch auch während der häuslichen Isolation effizient zu senken.

Solange Sie auf Ihre Treffen mit Freunden oder einen Besuch der vielen tollen Geschäfte und Lokale in unserem Versorgungsgebiet verzichten müssen, gilt es, sich die Zeit daheim zu vertreiben. Wenn Sie jedoch nicht auf einen „Ausflug“ verzichten möchten, können Sie auch in den heimischen vier Wänden „auf Expedition“ gehen und dabei die großen Stromfresser aufspüren. Ladekabel, an denen gerade kein Endgerät angeschlossen ist, können Sie getrost aus der Steckdose ziehen. Auch im Nichtbetrieb verbrauchen diese nämlich Strom. Zusätzlich können Sie einmal Ihren Hausrat inspizieren. Gerade bei größeren Geräten empfiehlt sich in manchen Fällen eine Neuanschaffung. Achten Sie dabei auf das Energieeffizienzklassen-Etikett. Während Geräte mit der Energieeffizienzklasse A mittlerweile nur noch unter 30 kWh / Quadratmeter in Anspruch nehmen, verbrauchen veraltete G- oder H-Geräte mitunter zehn Mal so viel.

Vorkochen, um in Großfamilien Zeit zu sparen oder bei unerwartetem Besuch (Bitte vermeiden Sie diesen in der aktuellen Situation!) schnell etwas auf den Tisch zu zaubern, ist kein neues Phänomen. Unter dem neumodischen Begriff „Meal-Prepping“ entwickelt sich die gute, alte Vorratsküche derzeit aber wieder zum Trend. Das Beste: Wer Mahlzeiten mit einem Mal für gleich mehrere Tage zubereitet, schmeißt logischerweise auch seltener den Herd an. Dass das einen spürbaren Unterschied machen kann, erkennt man allein daran, dass circa 11 % des jährlichen Stromverbrauchs aufs Kochen zurück fällt. Plötzlich Hunger auf einen deftigen Eintopf? Machen Sie den Deckel drauf! Kochen im geschlossenen Topf senkt den Energieverbrauch um die Hälfte.

Zahlreiche Streaming-Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime bieten in Zeiten „häuslicher Isolation“ kurzweiligen Zeitvertreib. Vor allem für jüngere Generationen gehört das sogenannte „Binge-Watching“ zum Alltag. Ehe man sich versieht, vergehen hierbei Stunden. Energiekosten fürs Streaming, also dem Ansehen von Filmen und Serien aus dem Internet, lassen sich dabei auf einfachem Wege senken. Wenn Sie alleine streamen und ein Tablet besitzen, macht es aus energieeffizienter Sicht viel Sinn, das kleinere Endgerät dem Fernseher vorzuziehen. Während nämlich beim TV bis zu 50 kWh / Jahr (ausgehend von zwei Stunden / Tag) drauf gehen, verbraucht ein Tablet lediglich 4 kWh / Jahr. Wer nur ungern auf das komfortablere TV-Erlebnis verzichtet, sollte darüber nachdenken, zur Abendunterhaltung die ganze Familie um sich zu versammeln – schließlich sollten sich die Liebsten derzeit ja ohnehin zuhause befinden.

Allmählich kehrt der Frühling ein, die Tage werden wieder länger und die Temperaturen wärmer – daran ändert auch das Coronavirus nichts. Nichtsdestotrotz wird es abends noch kalt, weshalb das Heizen in den eigenen vier Wänden auch jetzt noch notwendig wird. Damit Ihnen auch bei der nächsten Nebenkostenabrechnung warm ums Herz wird, können Sie mit diesen Tipps effektiv Energie und damit auch bares Geld sparen:

  • Schließen Sie die Türen zu kaum beheizten Räumen
  • Lüften Sie sämtliche Zimmer zwei Mal pro Tag
  • Machen Sie sich ein selbstregulierendes Thermostat zunutze
  • Dichten Sie Fenster und Türen ab; allein das spart bis zu 30 % Heizkosten
  • Stellen sie keine großräumigen Gegenstände wie Möbel vor Ihre Heizungen

Das Beste vorweg: Wer weniger unterwegs ist, muss in der Regel auch seltener Wäsche anschmeißen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie nicht auch hier zusätzliche Energiekosten senken können. Wenn Sie Ihre Waschmaschine 2013 oder später gekauft haben, können Sie sich zudem sicher sein, dass diese mindestens die Energieeffizienzklasse A+ besitzt. Um noch geringeren Verbrauch in die eigene Hand zu nehmen, können Sie zusätzlich die folgenden Tipps befolgen:

  • Viele neuere Modelle haben ein Energiesparprogramm; auch wenn dieses in der Regel länger dauert, wird hierbei tatsächlich weniger Strom und Wasser verbraucht
  • Auch wenn Sie jetzt nur ungern auf Ihren liebsten Kuschel-Pullover verzichten wollen – waschen Sie erst, wenn sich genug Wäsche für eine ganze Trommelladung angesammelt hat
  • Die Wäsche ist durchgelaufen, Sie möchten aber noch das Ende Ihrer Lieblingsserie schauen? Pausieren sie das Programm und schalten Sie die Waschmaschine ab – auch ein leuchtendes Display verbraucht unnötig Strom
  • Ob Ketchup- oder Cola-Flecken: Beides werden Sie im Normalfall auch bei 30 bis 40° Celsius wieder los; im Vergleich zu Waschvorgängen bei 60° Celsius profitieren Sie hierbei von 30 % Energieeinsparung

Viele Menschen, die ihre Arbeit am PC verrichten, zwingt die Ausbreitung des Coronavirus derzeit ins Homeoffice – was zur Folge hat, dass im heimischen Arbeitszimmer die Stromkosten steigen. Wer seinen Computer oder Laptop energieeffizient nutzen möchte, sollte hierbei den Stand-by-Modus vermeiden. Zwar ist es durchaus bequem, seinen Bildschirm nach getaner Arbeit einfach zu- und am nächsten Morgen wieder aufzuklappen, jedoch sollte man den Stromverbrauch, der hierbei quasi umsonst zustande kommt, nicht unterschätzen. Für den Feierabend sollte also gelten: Erst ausschalten, dann abschalten.

Wer nun seltener unterwegs ist und öfter zuhause bleibt, kann – sofern man möchte – auf die tägliche Dusche verzichten. Mit 14 % gehört der Warmwasserverbrauch nämlich zu den Hauptfaktoren eines erhöhten Energiebedarfs im Haushalt. Um das Immunsystem auf natürlichem Wege zu stärken, haben Sie vielleicht auch nichts dagegen, sich für kurze Zeit ins „kühle Nass“ zu stellen. Hierbei spart man nicht nur Kosten, sondern trägt mit geringerem CO₂-Ausstoß auch zu einem umweltbewussterem Umgang mit der Natur bei. Wer auf lange Sicht noch mehr für den eigenen Geldbeutel tun möchte, sollte zudem über Perlstrahler und einen Sparduschkopf nachdenken. Perlstrahler, die bereits ab 5 Euro erhältlich sind, erhöhen den Wasserdruck in Armaturen. Das führt dazu, dass weniger Wasser verbraucht wird – und das bei gleichbleibendem Waschkomfort. Sparduschköpfe wirken auf ähnliche Weise und sind ebenfalls in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Mit Preisen ab 13 Euro hat man sein Geld gut angelegt und kann sich eines nachhaltigen Wasserverbrauchs sicher sein.

Seit vergangenem Freitag macht es auch unser Kalender offiziell: Der Frühling ist da! Die perfekte Zeit also, um Gartenmöbel zu entstauben oder das Blumenbeet auf Vordermann zu bringen. Und da es derzeit das vernünftigste ist, soziale Kontakte zu vermeiden, sollte man sich beim Verlassen des Hauses dorthin begeben, wo man erfahrungsgemäß am ungestörtesten ist: in die Natur. Um das eigene Immunsystem auf Trab zu halten, empfiehlt auch das Robert-Koch-Institut entspannte und ausgedehnte Waldspaziergänge. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!