24.06.2016

Heiße Energietipps machen hitzige Tage günstiger


Manchmal möchte man die Kühlschranktür aufreißen, den 20 Jahre alten Ventilator auf höchste Stufe stellen und die Tiefkühltruhe vom Keller direkt ins Wohnzimmer schleppen. Aber wie groß die Hitze auch sein mag: Es gibt viele Wege sich abzukühlen und dabei sogar Strom zu sparen. Der Kühlschrank ist der kalte Freund aller frischen Lebensmittel. Aber als Raumkühler eignet er sich nicht. Je länger die Tür bei der Suche nach Leckereien offen steht, desto länger braucht er, um sein Inneres wieder auf die optimalen sieben Grad zu temperieren – und das braucht Energie. Weil der Kühlschrank wie eine Wärmepumpe funktioniert, schiebt er die warme Luft direkt wieder durch die Lüftungsgitter auf der Rückseite hinaus und arbeitet auf Hochtouren, bis ihm die Puste ausgeht oder die Tür wieder geschlossen wird. Die Kühlschranktür ist also der erste Schlüssel zum Energieerfolg. Wenn drinnen Ordnung herrscht, muss von außen auch nicht lange nach kühlen Getränken und frischem Gemüse gesucht werden. Dazu sollte die Tür mit einer einwandfreien Dichtung natürlich richtig schließen. Bis zu 10 Euro und 35 kg CO2 spart man so Jahr für Jahr ganz nebenbei. Bei der Anschaffung sollte bekanntermaßen auf die Energieeffizienzklasse und die Haushaltsgröße geachtet werden. A ist gut, A+ ist besser, A++  und A+++ sind überragend. Der höhere Kaufpreis kann wieder durch die geringeren Energiekosten zurückgekühlt werden. Da bedankt sich auch die Umwelt: Pro Person rechnet man 50 bis 80 Liter Kühlraum. Sollte es schon einen Gefrierschrank im Haus geben, kann durch den Verzicht auf ein Gefrierfach zusätzlich Strom eingespart werden.
„Cool“ bleiben ist kein Luxus
Nicht nur dem Kühlschrank tut es gut, wenn er seine Lebenszeit geschlossen und am besten in einem kühlen Raum verbringen kann: Gleiches gilt für Gefriertruhen und -schränke! Deshalb fühlen Sie sich im Keller am wohlsten.
Um auch in anderen Räumen einen kühlen Sommer zu erleben, ist die richtige Klimaanlage nur dann klima- und geldbeutelfreundlich, wenn sie einwandfrei läuft und ihre frische Luft von einem Deckenventilator verteilt wird.
Aber auch feuchte Bettlaken, die vor den Fenstern hängen und heruntergelassene Rollläden bei starker Sonne können Wunder wirken.
Urlaub für alle, auch für Haushaltsgeräte
Haushaltsgeräte wie der Trockner können getrost Sommerferien machen und sich von der guten alten Wäscheleine vertreten lassen. Und wenn die ganze Familie ihre Sachen packt und für Wochen in den Urlaub fährt, haben sich auch die anderen Geräte eine Pause verdient. Ob mit oder ohne Standby-Modus: Der Stecker kann bei fast allen Geräten raus. Selbst der Kühlschrank und die Tiefkühltruhe können abgetaut und mit offener Tür völlig ohne Strom auf die Rückkehr der Bewohner warten. Der Sommer wird mit diesen Spartricks als günstige Stromjahreszeit in Erinnerung bleiben – ganz sicher!